5 Gebote der Ordnung

Quelle: Simplify your life Sonderdruck GEL-BEI-LPRO-G-5/03

(3 Monate Gratis Exemplar)

0. Intuitiv und von Dritten auffindbar

Fragen Sie sich stets: Kann das auch ein Außenstehender finden?
Stehen die Dinge so, dass man sie "intuitiv" finden kann?
Seien Sie nicht karmpfhaft originell.
Wählen Sie, wenn nichts Gravierendes dagegen spricht, die konventionelle Anordnung von Dingen.

1. Gebot: Ballast abwerfen

Das wichtigste Möbelstück ist eine möglichst große Kist fürs Altpapier.

Dazu ein großzügig bemessener Abfallkorb und eine gut organisierte Entsorgung.
Heben Sie nie etwas auf, weil es keine Gelegenheit zum Wegwerfen gitb!

Heben Sie keinen Unsinn auf (z. B. Werbegeschenke), wenn Sie keine Verwendung dafür haben.

2. Gebot: Meistbenutztes besterreichbar

Setzen Sie sich an den Schreibtisch und breiten Sie die Arme aus. Alles, was Sie ohne Verrenkungen erreichen können, ist Ihre 1a-Zone.
Hier dürfen Sie nur Utensilien lagern, die Sie ständig benötigen. Wobei die Mitte Ihrer 1a-Zone frei bleiben muss als Arbeitsfläche für das, was aktuell zu tun ist.
Die gleiche Regel gilt, wenn Sie vor ihrem Kleiderschrank, am Herd oder vor der Spülmaschine stehen. Verbannen Sie alle selten benutzten Ziergegenstände aus der 1a-Zone - die sind dort gut aufgehoben, wo sie gesehen, aber nicht erreicht werden können.

3. Gebot: Zusammen lagern, was zusammengehört

"Alles für Salat"

 

Die Reihenfolge des 2. und 3. Gebots ist nicht zufällig, denn die gute Erreichbarkeit der wichtigsten Werkzeuge hat Priorität. Angenommen, Sie schreiben am liebsten mit Füller: Dann gehören ihre beiden Lieblingsfüller in die oberste Schublade des Containers zu ihrer Rechten. Das bedeutet aber keineswegs, dass dort alle Schreibgeräte lagern müssen. Die selten benutzten Filzschreiber und Bleistifet können Sie durchaus in einem weniger zugänglichen Bereich bereithalten.

Gut bewähren sich Themengruppen:
In der Küche sollten Sie alles zusammen lagern, was Sie zum Zubereiteneiner Salatsauce benötigen - selbst wenn Sie dadurch Salz, Pfeffer
und Petersilie aus dem (weiter entfernt Gewürzregal ausquatieren müssen).

4. Gebot: Lesbar beschriften

Beschriften Sie so, dass die Beschriftung auf den ersten Blick lesbar ist. Eine
Dose in einem Regal, deren Inhalt nur auf dem Deckel steht, ist sinnlos.
Ebenso  eine Schatel mit unbeschriftetem Deckel in einer Schublade. Besonders schlimm sind Behälter mit falscher Aufschrift, wie etwa eine Kaffeedose in der Küche, von der nur die Insider wissen, dass sie Kakao enthält.

 

simplify-Tipp: Halten Sie in jedem Raum fertige Aufkleber und 1 Filzschreiber bereit,
um Container spontan korrekt beschriften zu können.

5. Gebot: Sinnvoll beschriften

Beschriften Sie möglichst eindeutig.
Begriffe wie "Sonstiges" oder "Wichtig!" sind so nichtssagend wie ein leeres Etikett. Formulieren Sie nicht zu amtlich. Also statt "KFZ-Unterlagen" lieber "Rund ums Auto".
Ergänzen Sie die Aufschrift, wenn Sie iene Rubrik erweitern - etwa wenn in den Ordner "Steuerberater" nuan auch die Unterlagen "Immobilienfonds" kommen.